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Esser printSolutions akquiriert neue Kunden mit leistungsstarker HP T230

Die Esser printSolutions GmbH hat im November vergangenen Jahres eine HP T230 Highspeed-lnkjet­ Rollendruckmaschine in Be­ trieb genommen, um ihre On-demand-Farbproduktion von Bedienungsanleitungen auszubauen und automati­sierte Book-on-demand­ Lösungen für verschiedene Verlage anzubieten. Maß­geblich für ihre Investitions­entscheidung waren die HP­ Thermal-lnkjet-Druckkopf­ technologie sowie die hohe Produktivität des digitalen Rollendrucks.

So investierte man bei Esser printSolutions 2003 in ein ers­tes Rollendigitaldrucksystem.

War in den Anfängen noch ein durch­ aus heterogener Maschinenpark vor­ handen, setzt das Unternehmen heute im Rollenbereich ausschließlich auf die Lösung von HP. ,,Früher kostete ein far­ biger Druck im Tonerbereich ungefähr viermal soviel wie ein S/W-Druck. Das ist im lnkjetbereich anders, denn dort habe ich die Möglichkeit, Farbe zu sehr günstigen Preisen anzubieten, die nicht mehr viermal so hoch, und deshalb auch für unsere Kunden attraktiv sind. Frü­ her hat das Mehr an Farbe zudem den Output des Drucksystems gedrosselt. Mit der lnkjet-Technologie kann man nun bei 90 Prozent höherer Produkti­onsgeschwindigkeit einfach auf farbig umstellen und bemerkt dies bis auf den leicht höheren Farbverbrauch gar nicht", erläutert Diana Esser den Vorteil des ink­ jetbasierten Rollensystems. ,,Bei allen bisherigen Digitaldrucksys­ temen wurde das so genannte Klick-Sys­ tem zur Abrechnung herangezogen.

Bei der in Bretten in der Nähe von Karls­ruhe ansässigen Esser printSolutions GmbH handelt es sich um ein alteinge­ sessenes, mittelständisches Unterneh­ men, das sich mittlerweile in der 4. Ge­neration befindet. In den Anfängen der bereits 1905 gegründeten Druckerei widmete man sich dem Buchdruck und rundete das Angebot mit einer Zeitungs­ rotation ab, bis man sich schließlich dem klassischen Offsetdruck zuwandte. 2001 bezog das Unternehmen, das bis dato in der Innenstadt von Bretten ansässig war, einen Neubau außerhalb des Stadt­kerns. Mit dem Umzug erfolgten auch die ersten Schritte mit der damals noch in den Kinderschuhen befindlichen Tech­ nologie des Digitaldrucks. ,,Unsere erste Digitaldruckmaschine war eine kleine DocuColor aus dem Hause Xerox.

Für damalige Zeiten waren die Möglichkei­ten revolutionär:

Visitenkarten in einer Auflage von 10 Stück, Bücher in Auf­ lage 1 und kleinste Stückgrößen an Pro­ spekten. Natürlich ließ sich die Qualität von damals in keinster Weise mit der von heute vergleichen, doch unser Inte­resse und das unserer Kunden war ge­weckt", erinnert sich Diana Esser, Pro­kuristin Vertrieb und Marketing bei Es­ser printSolutions. Diana Esser, die in das traditionsreiche Familienunternehmen eingeheiratet hat, sah in der neuen Technologie ihre Chance, sich erfolgreich in das Unternehmen ein­ zubringen: ,,Als Neuling in der Branche habe ich mich gleich dieser neuen, span­ nenden Technologie zugewandt, denn den Wissensvorsprung der alteingeses­ senen Drucker konnte ich ja nicht so ohne weiteres einholen.

Mit der neuen Technologie, die auch für alle anderen in unserem Betrieb neu war, sah ich eine gute Chance, mich hier zu positionieren und habe mich von Grund auf mit ihr auseinandergesetzt. Ich erkannte die viel­ fältigen neuen Möglichkeiten und Pro­ dukte, die sich uns dadurch eröffneten, und fand so auch sehr schnell bei unse­ ren Kunden interessiertes Gehör." Schließlich wandte sich Diana Esser an den damals größten Kunden, einen führenden Produzenten von Haushalts­ geräten, für den das Unternehmen mitt­ lerweile seit rund 80 Jahren Bedienungs­ anleitungen druckt. Zum damaligen Zeit­ punkt bedeutete dies in der Abwicklung eine Produktion von drei Monaten im Voraus von Betriebsanleitungen, die im­ mer auf Abruf bei Esser printSolutions eingelagert wurden. Gemeinsam mit Vertretern ihres Kunden fuhr Diana Esser in ein Democenter, ließ sich dort die Möglichkeiten des Digitaldrucks vorfüh­ ren und überzeugte auf diese Weise den industriellen Kunden, in die neue Tech­ nologie einzusteigen.

Bei der HP T230 kann ich wie beim Offset­ druck jedoch exakt nach Verbrauch ab­ rechnen. Dies rechnet sich-für uns und unsere Kunden, denn es ist ein himmel­ weiter Unterschied, ob mein Kunde ein bisschen Farbe benötigt oder viel. Dieser Unterschied lässt sich nun über die An­ passung der jeweils benötigten Flächen­ deckung sehr genau bestimmen und an die Wünsche der Kunden anpassen", zeigt sich Diana Esser von der neuen Be­ rechnungsgrundlage begeistert. Ein weiterer Pluspunkt, der zuguns­ ten der HP T230 sprach, bestand in der großen Bedruckstoffvielfalt.

Die lnk­ jet-Rollendruckmaschine kann bei Be­darf einen Bonding-Agent aufbringen, der punktgenau dort aufgetragen wird, wo der Farbpunkt platziert werden soll.

Auf diese Weise bleibt der Tintentrop­ fen auf der Oberfläche, sodass sich auch Papiere verwenden lassen, die eigent­ lich nicht für den lnkjetdruck geeignet sind - und dies ist möglich, ohne die Haptik zu verändern. Mit der Neuinvestition in die HP T230 Color lnkjet Web Press nutzt Esser print­ Solutions ein System, das eine Geschwin­ digkeit von maximal 122 Metern in der Minute im Einfarb- und im Vollfarbdruck erreicht. ,,Die HP T230 verlangt nach ei­ nem immensen Durchsatz, um sie ren­ tabel zu halten. Man darf ihren Bedarf an Druckjobs nicht unterschätzen. Wir haben für unsere Kunden eine umfang­ reiche Lösung für sämtliche ihrer Druck­ anforderungen realisiert, deren Kern die neue leistungsstarke Rollendruckma­ schine bildet. Eingebunden in unseren eigens dafür konzipierten Workflow, läuft die Produktion nahtlos und greift eng verzahnt mit unserem Kunden di­ rekt ineinander", erklärt Diana Esser. Heute liefert das Unternehmen Bedie­ nungsanleitungen im Just-in-Sequenz­ Bereich.

Das heißt konkret, dass Esser printSolutions die Bedienungsanleitun­ gen mit einem Vorlauf von nur vier Stun­den an ihren Kunden in fertig kommis­sionierten Paketen liefert.

Esser print­ Solutions liefert alles, wie es bei seinem Kunden produziert und benötigt wird.

Von der Bedienungsanleitung über das Rezeptbuch, die Garantiekarte, die Mon­ tageschablone, etc. wird alles sequen­ ziell nach Ländern und Sprachen geord­ net abgearbeitet. Darüber hinaus wer­ den den Aufträgen aber auch separate Bauteile beigefügt, die zusätzlich anfal­ len - wie beispielsweise von der EU-Norm abweichende Stecker. Um diese naht­ lose, rein bedarfsorientierte Lösung so just-in-time zu realisieren, ist Esser print­ Solutions bei ihrem Kunden über eine eigens programmierte Workflowlösung online angebunden.

Durch die enge Ver­ zahnung eröffnen sich dem Unterneh­ men und seinen Kunden ganz neue Re­ aktionszeitfenster. Darüber hinaus produziert das Un­ ternehmen auch viele Bücher in Klein­ und Kleinstauflagen oder Book-on-De­mand mit Direktanbindung an die On­lineshops von Verlagen. Beim Auf­ tragseingang im Verlag erscheint der Auftrag direkt und ohne Umweg über den Verlag unmittelbar an der neuen Rollendruckmaschine. Für die HP T230 wurden fünf Mitarbeiter geschult, doch durch den hohen Automatisierungs­ grad kann der jeweilige Operator je nach Auftragsstruktur in der Regel noch zwei weitere digitale Maschinen im Bo­ genbereich bedienen. Esser printSolutions druckt und verschickt die so produzier­ ten Bücher direkt an den Kunden.

Die gleiche Arbeitsweise gilt für den Foto­buchsektor, wo das Unternehmen im Kundenauftrag über verschiedene In­ternetauftritte Fotobücher produziert.

Die Verlagskundenstruktur ist laut Diana Esser sehr heterogen. Ein Großteil ihres Klientels ist jedoch im Bildungsbereich an­ gesiedelt. Dies sei für den Digitaldruck ein interessanter Sektor, da Bildung heute im­ mer individueller und spezieller wird. Klei­ nere Klassen, länderspezifische Inhalte, Lerninhalte für hochspezialisierte Berufe - all dies spreche für kleinere Auflagen „Besonders überzeugt hat uns HPs innovative Thermal-lnkjet-Druck­ kopftechnologie, die sich ganz nach Bedarf jederzeit vor Ort nachrüsten lässt", schildert Diana Esser. und somit für die Produktion im Digital­druck.

Mit Hilfe der neuen Maschine konnte das Unternehmen neue Kunden ansprechen und punktet jetzt auch im Mailingbereich, wo es vor der Neuinstal­ lation noch gar nicht vertreten war. ,,Je mehr Varianten es gibt, desto ge­ ringer wird automatisch die Auflage und um so komplizierter die Abwicklung - genau solche Parameter ruft unser Un­ ternehmen auf den Plan. Hierin sind wir stark und können mit unserem Know­ how und unserer Workflowstruktur punkten", erklärt Diana Esser. Um die enge Verzahnung mit den Kunden in Perfektion zu gewährleisten, entfallen etwa fünf Prozent der Beschäftigten bei Esser printSolutions auf die Program­ mierung. Neben den festangestellten Programmierern greift das Unterneh­ men im Bedarfsfall zudem auf einen großen Pool freier Spezialisten zurück.

,Die Verzahnung zum Kunden ist et­ was, was die meisten Druckdienstleister bis heute noch nicht leisten können. Doch wenn man als Dienstleister nur das an­ bietet, was auch alle anderen können, ist man sehr schnell in der Preisspirale gefangen, und irgendeiner ist immer bil­liger als man selbst. Mit unserer Firmen­ philosophie bieten wir unseren Kunden Lösungen, und genau darin liegt unsere große Stärke. Wir schauen uns konkret an, wie der jeweilige Workflow unserer Kunden aussieht und erkennen dabei, wo konkret sein Problem oder Hand­ lungsbedarf liegt. Wir bieten weit mehr als ein bloßes Druckprodukt, schauen stattdessen, wie wir uns optimal an ei­ nen Kunden heran programmieren und ihm einen Großteil seiner Probleme ab­ nehmen können. Das ist für unsere Kun­ den attraktiv, weil sie in uns einen zuver­ lässigen Lösungsanbieter erhalten und gleichzeitig ist es natürlich auch für uns von großem Interesse, denn je näher der Kunde uns erlaubt, an seine Strukturen anzudocken, um so weniger austausch­ bar sind wir.

Es ist einerseits eine große Erleichterung für unseren Kunden, weil wir so die für ihn problematischen Be­ reiche übernehmen, andererseits ist im Vorfeld auch immer ein wenig Überwin­ dung notwendig, einem externen Dienst­ leister einen so tiefen Einblick in seine Strukturen zu gewähren und sich so eng an ihn zu binden. Doch das Konzept geht zur Zufriedenheit aller auf", fasst Diana Esser das Erfolgsrezept des Unterneh­ mens zusammen.